Die Kniegelenkserkrankungen

Das menschliche Knie vollbringt Tag für Tag beachtliche Leistungen und trägt zusätzlich das eigene Gewicht. Im fortgeschrittenen Alter, manchmal leider auch viel früher, zeigt sich Schmerz und bewegungshemmender Verschleiß im Kniegelenk. Unfälle verschiedenster Genese führen schnell zu behandlungsbedürftigen Veränderungen im Knochenknorpelgewebe, Menisci des Kniegelenkes. Wenn der Patient Knieschmerzen hat, führe ich zuerst eine umfangreiche Diagnose durch. Neben der ausführlichen Anamnese (Gespräch) und klinischen Untersuchung (Abtastung, Bewegung des Kniegelenkes) werden Röntgenuntersuchungen beziehungsweise eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Abhängig von der Ursache der Erkrankung kommen verschiedene Methoden in Betracht. Zuerst wird, nach Möglichkeit, mit konservativen Maßnahmen (z.B. Medikamente, Physiotherapie, Krankengymnastik, Infiltrationen des Kniegelenkes) angefangen.

Zur konservativen Therapie der Erkrankungen des Kniegelenkes gehören auch regelmäßige Infiltrationen des Kniegelenkes mit einem Hyaluronsäurepräparat bzw. sonstige homöopathische Mittel (Zeel, Traumeel). Wenn notwendig (inflammatorische Phase der Arthrose) werden auch Kortikoidpräparate ins Gelenk gespritzt.

Begleitende Physiotherapie (manuelle Therapie, Krankengymnastik) werden von mir stets zusätzlich zu meiner Therapie verschrieben.

Die Versorgung  mit Hilfsmitteln (Bandagen, Orthesen, Gehhilfen, etc.) wird selbstverständlich angeboten.

Bei einseitiger Abnutzung des Knorpels im Gelenk (inneres oder äußeres Kniegelenk), normales Gewicht und Alter wenn möglich unter 50 Jahren, werden die Umstellungsosteotomien (Knochenkeilentnahme im Schienbeinkopf oder aus dem unteren Oberschenkelknochen, oberhalb der Rollen) empfohlen.

Falls ein operativer Eingriff unumgänglich ist, werden durch mich minimal-invasive Methoden (Arthroskopie (=Spiegelung des Kniegelenkes) durchgeführt. Auf dieser Weise können Verletzungen der Menisci (Meniskusrisse/Kreuzbandrisse) operativ behandelt werden


Um wieder schmerzfrei und beweglich zu werden, ist manchmal der Einbau einer Teil- oder Vollprothese des Kniegelenkes unumgänglich. Diese Methode wird bei fortgeschrittener Arthrose empfohlen. Hierbei wird sichergestellt, dass die von uns eingesetzten Knieendoprothesen dauerhaft und bioverträglich Abhilfe schaffen, je nach Gelenk und Fortschritt der Arthrose. Nach dem Protheseneinbau erfolgt eine stationäre oder ambulante Anschlussheilbehandlung (AHB).