Die Osteoporosetherapie

 

Osteoporose ist eine Volkskrankheit, in Deutschland sind über 5 Millionen Menschen betroffen. Hier steht der Verlust von Knorpelmasse im Vordergrund, Knochenschwund. Es gibt quantitative und qualitative Veränderungen der Knochensubstanz. Da die Krankheit über lange Zeit keinerlei Beschwerden auslöst, weiß nur jeder dritter Patient, dass er an Osteoporose erkrankt ist.

Irgendwann kommt es, auch bei nur leichten Belastungen, zu einer Fraktur (Bruch).
Dies kann den Unterarm betreffen, den Knöchel, den Schenkelhals, die Wirbelsäule oder das Becken. Spätestens in dieser Phase sollte eine Knochendichtemessung durchgeführt werden.
Die Erkrankung tritt keineswegs nur im Alter auf, sondern kann als Stoffwechselerkrankung, z.B. nach Gabe von Medikamenten aus bestimmten Formenkreisen, ausgelöst werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchung sind daher empfehlenswert, vor allem für Frauen in der postmenopausalen Phase (Wechseljahre).

Auch Männer können von der Erkrankung betroffen sein, wobei hier, durch die niedrigere Lebenserwartung der Männer, die Frauen viermal häufiger davon betroffen sind als die Männer.

Aufschluss über eine vorliegende Osteoporose können ein Anamnesegespräch, eine gründliche klinische Untersuchung mit Vermessungen, Röntgenbilder der Brustwirbelsäule und nicht zuletzt die Durchführung einer Knochendichtemessung geben. Eine Körpergrößenabnahme über 2-3 cm sollte jedem Patienten spätestens in dieser Phase dazu bewegen, sich bei einem Facharzt (Orthopäde, Osteologe) einen Termin vereinbaren zu lassen.

Es gibt zahlreiche Medikamente, die das Knochenbruchrisiko senken können. Natürlich spielt auch der Lebenswandel des Patienten eine Rolle. Wichtig hier sind sowohl regelmäßige Übungen, die vor allem gezielt auf die Rumpfmuskulatur gerichtet werden als auch im Allgemeinen Bewegung, Sonnenlicht (zur Vitamin-D-Bildung) und kalziumreiche Nahrung.

Zusätzlich zu den oben erwähnten Methoden spielen die Laboruntersuchungen eine genauso wichtige Rolle. Es werden Blut und Urin untersucht, Verlaufskontrollen sind auch während der medikamentösen Therapie notwendig.

Ich berate Sie umfassend zu Ihrem Osteoporose-Risiko und gegebenenfalls zu ratsamen Gegenmaßnahmen.